Freitag, 31. Oktober 2014

Wer ist hier eigentlich der Clown?

Sieht so ein "Hampelmann" aus?
Was habe ich nur getan, dass der Geistbraus - das diplomierte "Großmaul der Blogozese" - nicht davon ablassen kann, mit mir die Klinge zu kreuzen? Habe ich Gott gelästert? Die Hl. Schrift durch den Schmutz gezogen? Schlecht über die Alte Messe gesprochen? Nichts dergleichen, sondern viel schlimmer: ich habe mich unehrfürchtig der großen Ikone genähert, dem Erfinder des "ewigen Roms" und der "Messe aller Zeiten" (was für ein intellektueller Unrat bereits diese Begriffe sind!), dem Helden jedweden katholischen Widerstands und dem Lordsiegelbewahrer der katholischen "Lebensform": Marcel Lefebvre!

Ich habe ein Weilchen gerätselt, wie man auf die letzte Attacke des Geistbraus angemessen antworten könnte. Am liebsten wäre mir natürlich so etwas wie eine durchgeschriebene Darstellung gewesen - wegen der Form. Aber wie soll man das machen, wenn des Grannenfelds Einlassung bei Licht besehen eine wilde Rhapsodie aus Behauptungen, verzerrten Wiedergaben meiner Argumente und historischen Fehlern ist? Mir bleibt also nichts anderes übrig, als Punkt für Punkt abzuhandeln, was natürlich gleich wieder einen schlechten Stil ergeben wird.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Geistbraus sagt: Who am I to judge?

Der Kollege Grannenfeld hat auf meinen gestrigen Beitrag über die Pius-Bruderschaft repliziert und da seine Kommentarfunktion zur Zeit ausgeschaltet ist, antworte ich hier erneut auf meinen Seiten.

Der Geistbraus unterstellt mir die Meinung, man würde durch die "penible Befolgung der Ordnung der Kirche" gerettet. Das ist eine grobe Verkennung meiner Argumentation. Das Problem der FSSPX ist doch nicht, dass dort irgendein Canon des Kirchenrechtes nicht penibel befolgt wird, sondern dass sie durch eines der schwersten denkbaren Vergehen gegen die göttliche Ordnung der Kirche (die unerlaubten Bischofsweihen) aus der Gemeinschaft dieser Kirche ausgeschieden ist. Bischof sein kann man in der Kirche nur in Gemeinschaft mit dem Papst, auf den sie aufgrund der unmittelbaren Weisung unseres Herrn und Heilands gebaut ist.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Mal wieder Irritationen um die FSSPX

Mit ohm fing der Ärger an ...
Der Blogger-Kollege Laurentius Rhenanius (Superpelliceum) hat heute über ein Dekret (vollständiger Text bei Rorate Caeli) des Bischofs von Albano, Marcello Semeraro, berichtet, in dem dieser seine Gläubigen darauf hinweist, dass die Teilnahme an Messen oder Sakramentenspendungen der Piusbruderschaft einen Bruch der kirchlichen Gemeinschaft darstellt und daher einen "persönlichen Pfad der Wiederversöhnung" erforderlich macht, um wieder in voller Gemeinschaft mit der Kirche zu sein.

Laurentius sieht in dem Dekret des Bischofs einen Widerspruch zur Aufhebung der Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe durch Benedikt XVI. Das scheint mir so aber nicht zutreffend zu sein.

Freitag, 24. Oktober 2014

Roma locuta - causa finita?

War mal "roma" - hat auch "locuta"
kath.net hat heute folgende Beitrag von mir übernommen:

Der geschätzte Bloggerkollege Peter Winnemöller hat vor einigen Tagen an dieser Stelle dazu aufgerufen, an der Meinungsbildung für die kommende Synode mitzuwirken und dabei am Hl. Vater Maß zu nehmen, dessen Wunsch es sei, dass „klare Worte“ gesprochen würden. Gleichzeitig bereitet er uns darauf vor, dass nach der Synode die Diskussionen ein Ende haben werden, weil dann der Papst entscheide und an diese Entscheidung hätten sich dann alle zu halten: „roma locuta – causa finita“.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Synode: Deutsche Bischöfe ziehen erste Konsequenzen

Ab jetzt nur noch in Russland und Afrika
Auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz hat der Große Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, erste Konsequenzen des deutschen Episkopats aus den Beratungen der jüngsten Bischofssynode im Vatikan bekanntgegeben.
"Mit Wirkung vom 11.11.2014 wird es vor den deutschen Kirchen keine Security-Kräfte mehr geben, die Homosexuellen den Zutritt verweigern. Die seinerzeit von Johannes Paul II. mit Familiaris Consortio vorgeschriebenen Personenkontrollen finden nicht mehr statt. Das ist ein mutiger und einseitiger Schritt der deutschen Kirche, aber wir wollen im Vorfeld der Bischofssynode 2015 ein Zeichen der Antidiskriminierung setzen. Irgendwo muss der Aufbruch ja einmal anfangen und wir sind nicht bereit, uns von den Schwarzen da unten komplett blockieren zu lassen."
Auf die Frage, ob demnächst auch die symbolische Steinigung von Wiederverheirateten Geschiedenen durch Bewerfen mit Ostereiern während der Messe aufgegeben werden soll, reagierte Marx zurückhaltend: "Man muss bei der Reform im Sinne von Franziskus Schritt für Schritt vorangehen. Wir wollen Zeichen setzen, den Konsens mit der Weltkirche aber auch nicht einseitig aufkündigen".